13 - Opioid-Krise in den USA - was kann das für uns bedeuten? [ID:12646]
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Mit einer großen Freude hierher zu kommen und auch über dieses Thema zu berichten,

weil dieses Thema bewegt uns eigentlich alle sehr.

Und die, die das ganze Berufsleben mit Opioiden zu tun gehabt haben,

Anästhesisten sind es ja per se, die muss das ja auch interessieren,

was damals begonnen hat in den USA, was passiert ist und wie es auch heute weitergeht.

Diese Situation, Opioid-Krise in den USA, muss man auch unter verschiedenen Gesichtspunkten sehen.

Also man muss eigentlich sich mit der Entstehung und dem Ablauf beschäftigen, das ist schon sehr wichtig.

Aber das Zweite ist, es geht nicht nur alleine um die Firmen.

Bei uns wird sehr leicht berichtet, ja also die Firma Perdu Pharma und so weiter.

Daraus ist alles entstanden. Das ist auch richtig, aber es ist eben auch richtig, es ist nicht nur richtig.

Wir müssen wissen, welche Hintergründe gibt es überhaupt für die Krise.

Also die Hintergründe, die sich ergeben über die Rolle der Patienten.

Welche Rolle haben sie gespielt? Auch was haben die Ärzte für eine Rolle gespielt?

Die pharmazeutische Industrie, die Fachgesellschaften, die waren nicht unbeteiligt.

Und auch andere Organisationen.

Und schließlich wollen wir darüber sprechen, wie dann wer reagiert hat auf die Krise.

Was ist dann eigentlich an Reaktion gekommen von wem?

Und welche Strategien gibt es heute, diese Krise in den Griff zu bekommen?

Und als letztes die Frage, was bedeutet das denn jetzt nur für uns in Europa, in Deutschland?

Haben wir mit was Ähnlichem zu rechnen?

2017 ging das durch die Presse.

Der amerikanische Präsident rief den nationalen Notstand aus.

Das hat er mittlerweile schon ziemlich oft getan.

Das ist jetzt nicht so ein scharfes Messer.

Aber er hat eben die Opioid-Krise zum Anlass genommen, den nationalen Notstand auszurufen.

Warum hat er das getan?

Eigentlich wegen der Daten dieser Grafik.

Wären nicht so viele Leute gestorben, behaupte ich, hätte man vielleicht gar nicht so sehr darüber geredet.

Wir sehen hier die Zahl der Drogentoten in den Jahren 1999 bis 2017.

Wir kommen von 16.000 im Jahr auf 70.000 im Jahr.

Das war diese zunehmende Zahl von Todesfällen.

Das hat eigentlich die Öffentlichkeit mobilisiert.

Nicht die Suchterkrankungen an sich, aber die Zahl der Todesfälle.

Das ist auch schon früh bemerkt worden.

Also es gab diesen Herrn Manchikanti, der in einer Zeitung Pain Physician, also der Schmerzarzt, geschrieben hat,

wir haben hier eine neue Epidemie.

Da ist was im Gang.

Die Offiziellen haben es etwas später gesehen.

Renazizi, das ist ein wichtiger Mann in der DEE, hat dann vor dem Senatsausschuss diesen Begriff aufgegriffen.

Aber erst im Jahr 2012.

Und er hat nicht geahnt, was noch alles vor ihm liegt.

Also von 2012 zu 2017.

2018 ist die Zahl geringrückläufig, um etwa 2000.

Es gibt noch keine definitiven Daten, darum kann ich die Ihnen nicht präsentieren.

Daher stammt eben dieser Begriff Opioidepidemie.

Und hier mal eine Übersicht über die Gesamtzahl von opiatbedingten Todesfällen in den USA.

Schauen Sie sich jetzt nur diese grüne Linie an.

Also das ging in den Jahren ab 2010 rasant in die Höhe.

Aber wir haben noch Unterkurven, die wir alle noch heute bearbeiten müssen.

Und zwar hier geht es um die Medikamente, die verschrieben worden sind.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dr. Hilmar Hüneburg Dr. Hilmar Hüneburg

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:00:50 Min

Aufnahmedatum

2020-01-08

Hochgeladen am

2020-01-13 16:41:04

Sprache

de-DE

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